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v.l.n.r. Andrew Garfield, Avi Arad, Marc Webb, Emma Stone, Rhys Ifans und Matthew Tolmach |
Man könnte meinen, dass mit "The Amazing Spider-Man" der vierte Teil der erfolgreichen Kinofilmreihe erscheint. Allerdings ist man mit dieser Vermutung weit gefehlt, denn "The Amazing Spider-Man" ist lediglich ein Reboot der erfolgreichen Reihe.
Das Wort Reboot schreit förmlich danach, dass man hier nur eine Cash-Cow melken möchte. Denn die bisherigen 3 Spider-Man Teile haben International 2,496 Milliarden Doller eingebracht.
Hinzu kommt die Tatsache, dass der erste Teil gerademal 10 Jahre alt ist und im Free TV noch großen Anklang findet. So darf man sich also fragen ob man hier tatsächlich dem Publikum nur einen anderen Blickwinkel in die Geschichte des Peter Parkers gewähren möchte oder ob man den finanzielle Aspekt, den dieses Franchise bietet, nur ausnutzen möchte.
Bei der heutigen Deutschland Premiere von "The Amazing Spider-Man" stellte sich dementsprechend nur eine Frage: Kann dieser Film auf kompletter Linie überzeugen und bietet er ausreichend Entertainment um ein solch frühen Reboot zu rechtfertigen?
Um genau das herauszufinden waren wir bei der Deutschland Premiere vor Ort.

Über den Film ist zu sagen, dass er sich den letzten Marvel-Verfilmungen deutlich angenähert hat. So gibt es nun viel mehr Witz, der einen in regelmäßigen Abständen zum schmunzeln bringt. Ebenfalls wird Marvel üblich ein offenes Ende geboten.
Uns gefiel vor allem der Beginn des Films. Zunächst wird man richtig in den Film hineingezogen, doch in der zweiten Hälfte des Films hatten wir ein wenig das Gefühl, dass sich die Spannung in Alltag umgewandelt hat. Dennoch wurde es nicht langweilig. Die Kampfszenen sind in "The Amazing Spider-Man" um einiges länger und eindrucksvoller, wodurch das Gefühl gestärkt wird, dass hier tatsächlich Superkräfte am Werk sind.


Die 3D Sequenzen sind leider, anders als in "The Avangers" und "Men in Black 3", um einiges aufdringlicher. In vielen Szenen kann man vor Effekthascherei nur erahnen was man eigentlich sehen sollte. Bis auf die sehr schnellen Szenen, konnten sich die 3D Effekte jedoch sehen lassen.
Über die neuen Hauptdarsteller streiten sich bekanntlich die Geister und so gingen auch die Meinung nach der Premiere weiterhin auseinander.
Am meisten überzeugen konnte Andrew Garfield in den Szenen, als sich seine neuen Fähigkeiten entwickelten und er mit ihnen experimentierte.
Emma Stone wurde merklich öfter in Szene gesetzt als Kirsten Dunst seinerzeit. Dennoch hat man das Gefühl, dass die Rolle der "Gwen Stacy" nicht die selbe Wichtigkeit hatte wie "Mary Jane" in Spider-Man 1.
Durch den Wechsel von Cast und Crew ist es nicht verwunderlich, dass der Score dieses mal nicht von Danny Elfman kreiert wurde, wie bei "Spider-Man 1". Bei "The Amazing Spider-Man" war James Horner zuständig für die Musik und seine Arbeit kann man nicht genug loben. Sicherlich ist Danny Elfmann bekannt für seine gelungenen Soundtracks, dennoch ist der neue von James Horner um einiges eindringlicher, was der Stimmung viel mehr Raum zur Entfaltung bietet.
Fazit: Die Meinungen nach der Premiere waren für uns ziemlich eindeutig in die Richtung, dass "The Amazing Spider-Man" den ersten Teil der Spider-Man Filme definitiv getoppt hat.
Wem also Spider-Man 1 gefallen hat und wem die neueren Marvel Filme gefallen, der kann hier eigentlich nichts falsch machen. Wir hatten definitiv Spaß und sind auf unsere kosten gekommen und das wünschen wir euch auch.
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