Sonntag, 16. September 2012

Filmkritik: Das Bourne Vermächtsnis

Filmkritik: Das Bourne Vermächtnis
Universal Pictures

Filmstart: 03. August 2012
Regie: Tony Gilroy
Cast: Jeremy Renner, Rachel Weisz, Edward Norton,
Albert Finney, Joan Allen, Scott Glenn, Stacy Keach, Oscar Isaac

Trailer: Das Bourne Vermächtnis Trailer



Wie für die Bourne Teile üblich beginnt der Film mit Rückblenden auf den davorliegenden Teil. Allerdings sind es diesmal keine Rückblenden, denn der Film spielt parralel zu den Geschehnissen aus "Das Bourne Vermächtnis". Während dieser Ereignisse befindet sich Aaron Cross (Jeremy Renner) gerade in Alaska auf einem Übungsgelände. Er ist einer der neuen CIA Super-Agenten, die in der "Operation Outcome" ausgebildet wurden. Die Operation Outcome ist das Nachfolgeprojekt der "Jason Bourne Operation". Da die Veröffentlichung des Jason Bourne Programms einigen Staub aufgewirbelt hat, versucht man nun sämtliche Beta-Programme abzuschalten und die Beweise zu venrichten bzw. die teilnehmenden Personen zu liquidieren. Aaron Cross entgeht dem Tod nur knapp und auch die Wissenschaftlerin Dr. Marta Shearing (Rachel Weisz), die an der körperlichen und physischen Verbesserung der Agenten gearbeitet hat, ist knapp an ihrem tot vorbeigeschrammt. Da die Wissenschaftlerin der einzig verbleibende Anhaltspunkt für Aaron Cross ist versucht er die Wissenschaftlerin zu retten und damit auch sich selbst zu retten.


Wie bereits bekannt ist Matt Damon im neusten Teil der Bourne Reihe nicht dabei. In dessen Fußstapfen soll nun Jeremy Renner treten. Im Trailer heißt es "Er ist das perfekte Resultat [...] eine solche Bewertung gab es noch nie". 
Dem kann ich mich definitiv nicht anschließen. Der Anfang ist ziemlich Konfus. Es gibt viele Neuankömmlinge im Bourne Universum. Das sorgt für Abwechslung in den Reihen der CIA. Problematisch wird es allerdings dadurch, dass sie nicht anständig vorgestellt werden. So lässt einen der Beginn ganz schön ins grübeln kommen: wer von wo und überhaupt. 
Trotz des holprigen Starts kommt die Story immer besser in fahrt. Die stetige Überwachung der CIA und die ständige Angst endteckt zu werden greifen immer besser. Leider hat man bei Jeremy Renner nicht das typische Bourne Gefühl, dass er stets einen Schritt weiter denkt als die CIA. Hier hat man diesmal eher das Gefühl, dass die CIA ziemlich träge ist. Dennoch steigert sich die Spannungskurve soweit, bis sie kurz vorm explodieren ist. Inszeniert durch eine atemberaumbende Verfolgungsjagd durch enge und verwinkelte Straßen von Manila. Doch gerade als man sich vor Spannung in den Kinosessel drückt und denkt "jetzt gehts richtig los" kommt der Abspann.
Obwohl am Ende so viele Fragen offen geblieben sind und der Film durch den "zurückgesetzten Start" nur ein paar Wochen nach "Das Bourne Ultimatum" endet, habe ich dieses mal nicht das Verlangen direkt den nächsten Film sehen zu wollen.

Fazit: Ohne die vorherigen Teile gesehen zu haben sollte man sich den vierten Teil der Reihe definitiv nicht ansehen, da sich die Story übergreifend durch alle Teile immer weiter aufbaut. Das Problem an der Sache ist: Wenn man sich die ersten drei Teile angesehen hat, wird man höchstwahrscheinlich vom diesem Teil enttäuscht sein. Bourne ist ohne Bourne einfach nicht das selbe. 
Nichtsdestotrotz ist der Film keinesfalls schlecht. Vor allem die Actionszenen können überzeugen. Leider gibt es beim Storytelling abzüge in der B-Note. 

Alles in allem macht das dann eine 6.5/10.

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