Samstag, 22. Dezember 2012

Der Hobbit Filmkritik

Seit letzte Woche Donnerstag läuft Der Hobbit endlich in den deutschen Kinos. Damit setzt Peter Jackson, die erfolgreichste Spielfilmreihe fort. Beziehungsweise erzählt die Geschichte, vor der Herr der Ringe Trilogie. Wie kamen die Hobbits an den einen Ring? Wer das Buch kennt, wird wissen, dass "Der kleine Hobbit" ein kürzeres Buch ist als Der Herr der Ringe und dennoch hat sich Peter Jackson dazu entschlossen erneut eine Trilogie zu erschaffen. Ist dies nun ein Fluch oder ein Segen? Ich verrate es euch in der Kritik zu Der Hobbit.

Informationen:

Filmstart: 13. Dezember 2012
Regie: Peter Jackson
Cast: Martin Freeman, Ian McKellen, Andy Serkis, Elijah Wood, Richard Armitage, Cate Blanchett, Orlando Bloom u.v.m.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=A7UkUKk8LAo (Aber Obacht, nicht alle Stimmen im Trailer stimmen nicht mit denen im Film überein)

Kurzinhalt:

Bilbo Beutlin ist ein Hobbit aus dem Auenland. Viele kennen Ihn als älteren Herrn. Der Hobbit spielt jedoch 60 Jahre vor Der Herr der Ringe und so ist Bilbo noch ein junger Bursche. Ein Hobbit wie er im Buche steht. Ein gemütlicher Geselle, der die Ruhe des Auenlandes schätzt. Doch als Gandalf Ihn für den 14. Gefährten einen Expedition erwählt ändert sich alles gewaltig. Er soll sich mit 13 Zwergen auf den Weg nach Erebor machen. Der alten Heimat dieser Zwerge, die einst durch einen Drachen besetzt wurde. Auf dem Weg dorthin erlebt die Gruppe so einige Abenteuer.

Eine Technik sie alle zu knechten:

Peter Jackson wollte den Hobbit zunächst nur in 2D drehen wurde jedoch von den Produzenten überredet auf der Welle mitzuschwimmen und in 3D zu drehen. Daraufhin sagte Peter Jackson, wenn ich schon in 3D drehen muss, dann mach ich es wenigstens richtig. So wurden kurzerhand 50 Nagelneue 3D Kameras geordert, die jeweils knappe 500.000 Euro kosteten. Das Resultat sieht man auf der Leinwand in Nagelneuem 4k3D und in 48 Hz!

Vorallem die 48 Hz Technologie wird von vielen Kritikern skeptisch betrachtet. Es heißt das dadurch die typische Kinooptik verloren geht. Ich muss gestehen, dass man sich die ersten 5-10 Minuten tatsächlich erst einmal an das Bild gewöhnen muss. Doch spätestens dann wird man von den unglaublichen Bildern mitgezogen. Es ist einfach eine einzigartige Optik, die Peter Jackson hier auf die Leinwand zaubert. Dazu hat 4K3D bereits auf der IFA 2012 gezeigt in welche Richtung sich 3D entwickeln wird. Vorallem bei schnellen 3D Szenen verlor man schnell den Überblick oder bekam tränende Augen. Doch mit 4K3D ist das alles kein Problem mehr. Schnelle Kamerafahrten, Schlachtgetümmel oder beides gleichzeitig? Kein Problem! Doch wo wären wir, wenn man alles nur bejubeln könnte? Diese Schärfe und Detailgetreue hat einen ziemlich faden Beigeschmack. So sieht man leider in einigen Szenen zu extrem die Computeranimierten Szenen. Da ist man in dem einen Moment noch von den Bildern verzaubert und im nächsten denkt man sich. Was soll das denn jetzt bitte?


"Wahrer Mut bedeutet nicht leben zu nehmen sondern leben zu bewahren":

Der Hobbit startet ähnlich wie Der Herr der Ringe: Die Gefährten sehr ruhig. Zunächst einmal wird die Geschichte langsam aufgebaut. Man wird herangeführt an die Charaktere, die Geschichte und die Vorgeschichte, die die Welt zu dem Macht, was sie ist. Schnell jedoch wird einem klar, dass es nicht lange so ruhig bleiben wird. Orks, Trolle, Drachen, Totenbeschwörer - die Welt lauert voller Gefahren und so wird es auch nie langweilig auf der Reise in Richtung Erebor. Im Gegenteil. Zu keinem Zeitpunkt der Vorstellung hat man das Gefühl, dass es endlich zu Ende sein könnte.
Mich störte jedoch, dass es zur Zeit zum Trend wird absolut jeden Film zu einer kleiner Komödie werden zu lassen. Wieso zum Henker muss man mich immer zum lachen bringen? Wenn ich in Herr der Ringe gehe, erwarte ich keinen Lachflash! Ich erwarte epische Momente und Gänsehaut Feeling. Davon gab es zwar auch 1-2 Stellen, doch für die nächsten Teile gibt es da definitiv Ausbaupotential.

Fazit:

Zu sagen bleibt eigentlich nur. Es ist das Prequel zur erfolgreichsten Trilogie aller Zeiten und ist damit ein must See. Die Optik ist der Wahnsinn, bis auf einige angesprochene Ausnahmen. Am Ende des Tages ist Der Hobbit ein überdurchschnittlich guter Film.
Sicherlich wird man es im ersten Moment nicht direkt erkennen, da man höchstwahrscheinlich mit einer enorm gehypten Erwartungshaltung in den Film geht. Doch wenn man ihn sacken lässt. So ist es einfach pure Unterhaltung, die uns in die fantastische Welt von Mittelerde zurückbringt. 
Wenn man mich fragt, ist ein dreiteiler nötig? Ich denke ja. Sicherlich ist es eine Entscheidung die durchaus getroffen wurde um die CashCow zu melken, ABER was noch viel wichtiger ist. Sie wurde auch getroffen um den Fans das zu geben was Sie wollen - mehr von Mittelerde. Natürlich geht das auf die Kosten der Detailgetreue zum Buch, aber auf der Leinwand muss der Film für sich alleine da stehen und das Publikum begeistern und genau das erreicht Der Hobbit. Genau deshalb freue ich mich bereits auf den nächsten Teil der ca. im Dezember 2013 in den Kinos anlaufen wird.

 In dem Sinne - schaut Ihn euch an.

Wart ihr bereits im Kino? Was sagt Ihr? Top oder Flop? Schreibt es in die Kommentare!

1 Kommentar:

  1. Also ich war schon im Kino mir den Film anschauen und ich war einfach nur begeistert. Ich bin ehrlich gesagt mit gar keiner Erwartung rein gegangen, wurde eigentlich nur von Freunden mitgeschleppt, aber ich bin unendlich froh,dass ich ihn gesehen habe. Ich freue mich also auch schon auf den nächsten Teil. ;)
    Ach und ich hab danach nochmal den ersten Herr der Ringe Teil angeschaut und das war wirklich cool, weil man ja jetzt viel von der Vorgeschichte schon wusste. ^.^

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